Können Sie sich vorstellen, in einem professionellen Theaterstück dabei zu sein?

Bestimmt. Aber möchten Sie auch noch mitspielen, wenn Sie wissen, dass Sie so ganz ohne Regieanweisungen und Textvorgaben auskommen müssen? Wohl kaum.

Die Theaterbesucher am vergangenen Samstag im Haus Schulenburg wollten genau das. Nun, zugegeben, die Bühne war natürlich keine richtige Bühne und die Zuschauer übernahmen auch keine ihnen zugewiesenen Rollen, aber sie waren aktive Regisseure und Akteure des Abends.

Wie so etwas geht? Ganz einfach. Man lädt sich Annekathrin Michler, Steven Badack, Andreas Richter, Hans Schmidt und Friederike Behr ein. Alle zusammen kommen aus Leipzig und sind die ImbH, ein Improvisationstheater. ImbH ist kein Schreibfehler, heißt Improvisation mit beschränkter Haftung und steht für einen Showabend bei dem alles passieren kann. Beim Improvisationstheater gibt es keine einstudierten Inhalte. Auf Zuruf des Publikums singen, tanzen oder dichten die Schauspieler und erfüllen so die festgelegten Szenen mit Leben.

Man wisse nie, was am Ende rauskommt, erzählt Friederike Behr in einem Vorgespräch. Es gebe sogar Zuschauer, die die ImbH auf ihrer Tour begleiten. Ein Fanclub? Könnte sein.

Am Samstag waren sich Publikum und Akteure einig, es war wieder einmal spannend, locker, lustig, eben einfach toll.

Wenn Sie die Aufführung im Haus Schulenburg verpasst haben, seien Sie nicht traurig. Die ImbH kommt wieder, und zwar am 14. Mai und am 10. September.

Sie möchten diesmal dabei sein? Dann sichern Sie sich Ihre Tickets am besten gleich: 03 65 / 82 64 10.