thüringer-allgmeine.de / 9. August 2013
Haus Schulenburg bietet den landesweit größten Einblick in das Werk des Architekten und gibt eine neue Broschüre heraus.
Gera. Für Architektur-Kenner ist es der Geheimtipp des Van-de-Velde-Jahres in Thüringen: Haus Schulenburg. Am Stadtrand von Gera liegt das Landhaus, das Henry van de Velde 1913/14 für den Textilfabrikanten und Kunstsammler Paul Schulenburg und seine Familie entwarf.
Auf vielfachen Wunsch der Besucher wurde nun die Rekonstruktion des Hauses in einer Dokumentation, angelehnt an die derzeitige Ausstellung, zusammengefasst. Auf über 40 Seiten zeigen Schwarz-Weiß- und Farb-Fotografien den Weg des Gebäudeensembles von etwa 1920 über den drohenden Verfall bis zur Rettung von Haus und Garten in den vergangenen Jahren.
Ergänzt werden die Bilder durch ein sehr persönliches Vorwort des Eigentümers sowie einen wissenschaftlichen Vortrag zur Rekonstruktion. Enthalten ist ebenfalls die Laudatio zum Thüringer Denkmalschutzpreis 2012, den Prof. Rita und Dr. Volker Kielstein erhalten haben.
Im Rahmen des Thüringer Van-de-Velde-Jahres zeigt Haus Schulenburg noch bis zum 22. Dezember drei sehr bedeutende Ausstellungen: "Henry van de Velde - Buchgestaltungen, Publikationen, Entwürfe, Möbel", "Haus Schulenburg - Baugeschichte, Rekonstruktion" und "Henry van de Velde in seinem künstlerischen Umfeld". Die Ausstellungen sind in die sehr genau rekonstruierten Räume integriert.
"Alle drei Ausstellungen geben auf mehr als 550 Quadratmetern den landesweit größten zusammenhängenden Einblick in das Werk und das künstlerische Umfeld Henry van de Veldes", erklärt Van-de-Velde-Kenner Volker Kielstein.
Die Broschüre kann im Haus